Die Crew


Diashow


Reinhard HL

Im richtigen Leben arbeitet die Coco-Crew - ein Franke und eine Oberpfälzerin - in der Marketingbranche. Der Skipper hat vor einigen Jahren sein Versandgeschäft verkauft und ist seither als Freiberufler selbständig. Die Kapitänin dagegen genoss bis vor einigen Jahren die Freuden einer festen Anstellung, mittlerweile hat auch sie den Sprung in die Selbständigkeit gewagt.


Doch wir führen ein Doppelleben!

Im Sommer, wenn Wind und Wasser schön warm sind, gehen wir segeln. Und zwar ausgiebig! Auf unserer "Coco de Mer" durchqueren wir das Mittelmeer. Man findet uns immer da wo der Wind weht und die Inselwelt besonders schön ist.

Möglich sind diese mehrmonatigen Törns nur, weil die Werbebranche flexibel ist ;-) und weil unsere Auftraggeber sehr verständnisvolle Menschen sind, die uns jedes Jahr den zeitlichen Freiraum dafür gönnen. Ihnen gilt deshalb unser ganz herzlicher Dank :-))


Wie kommen Landratten zu einem Segelschiff?

Weitab vom Meer, doch nahe an der fränkischen Pegnitz, haben wir schon immer von Reisen und vom Leben am Wasser geträumt. Anfang der Neunziger wurde es dann plötzlich ernst: In einem Anfall von Begeisterung für die Theorie haben wir alle möglichen Segel-, Surf- und Tauchkurse absolviert, haben eine Funkerausbildung gemacht und in kurzer Zeit alle vorgeschriebenen Lizenzen erworben, die für die Freiheit auf dem Wasser eben so verlangt werden.

Dann haben wir gechartert, allein und mit Freunden, haben fleißig alle Fehler gemacht und manchmal daraus gelernt. Auf Bootsmessen waren wir feste Stammgäste, und unsere Schreibtische füllten sich mit Prospekten und Katalogen von Schiffsausrüstern. Nur ein Problem war noch zu beheben, allerdings ein nicht unwesentliches: es fehlte noch das Schiff, um die ganzen schönen Ausrüstungsteile aus den bunten Katalogen unterzubringen!


Dann kamen drei wegweisende Ereignisse zusammen:

Erstens sahen wir im Frühjahr 1998 auf der BOOT in Düsseldorf eine wunderschöne englische Moody Segelyacht. Nachdem wir tagelang all die Massenprodukten der bekannten Großwerften begutachtet hatten, begeisterte uns sofort die Qualität und Schönheit dieses Schiffs. Dem perfekten Innenausbau mit zahlreichen intelligenten Ideen sah man das Können der angelsächsischen Bootsbauer auf den ersten Blick an. Hinzu kam die offensichtliche Robustheit und Fahrtentauglichkeit. Schnell war uns klar, dass eine Moody in die engere Wahl kommen musste! Für den nächsten Urlaub suchten wir ein Exemplar zum Chartern. Nicht ganz einfach, denn Moody baut Eignerschiffe, und keine der bekannten Charterfirmen hatte eine im Programm. Doch schließlich wurden wir in Mallorca fündig: Eine Woche auf einer 36er Moody im Herbst 1998 machte uns zu bedingungslosen Fans der Marke.

Zweitens, wie es der Zufall so will, war der Vercharterer zugleich auch Schiffsmakler mit Moody-Schwerpunkt.

Und drittens: er hatte gerade eine passende Moody zum Verkauf stehen - 38 Fuss lang, gerade fünf Jahre jung und mit Hingabe gepflegt! Die erste Besichtigung war kurz. Kaum an Bord, hatten wir uns auch schon in das bildschöne Schiff verliebt.


Der Kauf

Doch wie das so ist, Käufer und Verkäufer hatten unterschiedliche Vorstellungen. Über den Preis und über den Ausstattungsumfang. Die Verhandlungen zogen sich hin. Mehrere Male flogen wir im Sommer 1999 enthusiastisch nach Malle. Mehrere Male flogen wir enttäuscht zurück. Doch dann, eines Abends, wir saßen gerade mit Freunden im Biergarten bei fränkischen Bratwürschtl und Hefeweizen, klingelte das Handy: ein Anruf vom Yacht-Broker aus Mallorca. Der Verkäufer war einverstanden. Wir waren handelseinig!

Unversehens waren wir zu Schiffseignern geworden.


Wie könnt ihr das machen? Und wie lange?

Tja, das werden wir häufig gefragt. Kurz gesagt lautet die Antwort: Machen können wir es, weil wir es seit Jahren wollten. Unbedingt.

Seine schönsten Träume muss man realisieren, wozu wären sie sonst da. Wenn nicht jetzt, wann denn dann...? Die beste Zeit ist immer hier und jetzt. Und was es an dergleichen klugen Sprüchen noch gibt, sie treffen alle zu; man beherzigt sie nur viel zu wenig.

Wie lange? Das wissen wir auch nicht so genau. Fünf Jahre haben wir für unser "Segelprojekt" geplant. Sieben sind bisher daraus geworden. Mal sehen wie es weitergeht.

UPDATE: klick.

"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel."